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Ein Thermometer bauen

Folge 1 aus der Reihe „Klimawandel verstehen“

Um zu verstehen, was in Sachen Klimawandel gerade vor sich geht, fangen wir ganz vorne an: beim Wetter. Wenn wir das Wetter ganz genau beobachten und messen und dies mindestens 30 Jahre lang, dann wissen wir, wie das Klima in dieser Region ist. Klima ist also das „durchschnittliche Wetter“.

Zum Wetter gehören:
Temperatur, Niederschlag, Windstärke und Windrichtung, Wolken, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit.



Hier geht es um die Temperatur

Die Temperatur misst man – natürlich – mit einem Thermometer. Man gibt Durchschnittswerte an, zum Beispiel: Im Juli wird es etwa 25°C warm. Oder man gibt Extreme an, etwa die Tageshöchsttemperatur.
Man kann auch den Temperaturverlauf eines Tages in einem Diagramm darstellen. Es gibt viele Möglichkeiten: Schreibe doch mal eine Woche lang auf, wie warm es um 12 Uhr ist. Sammle die Daten in einer Tabelle, dann kannst du sie gut vergleichen.

Thermometer bauen
Unser Thermometer zeigt, ob es wärmer oder kälter wird und funktioniert genau wie ein richtiges Thermometer. Es hat allerdings nicht so eine ganz genaue Skala. 🙂

Du brauchst:
- eine leere Glasflasche mit Schraubdeckel
- Knete oder Heißkleber
- etwas zum Durchpiksen des Deckels
- einen möglichst dünnen Trinkhalm
- Wasser und eventuell Farbe zum Einfärben desselben
- für eine Skala: ein Thermometer und einen wasserfesten Stift

Pikse ein Loch in den Schraubdeckel, genau so groß, dass der Trinkhalm hineinpasst. Stecke ihn so hinein, dass er ein kleines Stück in die Flasche ragt und der Großteil oben heraussteht. Dichte den Spalt im Deckel um den Trinkhalm mit Knete oder Heißkleber ab.
Fülle die Flasche randvoll mit kaltem Wasser.

Wir haben das Wasser mit ein paar Tropfen Tinte eingefärbt, damit man das Wasser auch im farbigen Trinkhalm gut erkennen kann.

Stelle das Thermometer nun an einen Ort, an dem es wärmer ist. Nun musst du warten, bis sich das Wasser in der Flasche an die Raumtemperatur angepasst hat. Es dehnt sich aus, wenn es wärmer wird.

Fast alle Materialien werden bei Wärme größer und bei Kälte kleiner. Meist ist es so wenig, dass man es gar nicht sehen kann.

Wenn das Wasser im Thermometer nun wärmer und größer wird, kann es sich nur in eine Richtung ausdehnen: in den Strohhalm. Je Wärmer das Wasser wird, desto höher steigt es.

Da der Strohhalm so dünn ist, können wir schon einen kleinen Anstieg erkennen.

Wenn du schnell einen Effekte sehen möchte: Einfach das Thermometer in heißes Wasser stellen. Es ist erstaunlich, wie stark sich das Wasser ausdehnt!

Skala anlegen:

Miss das kalte Wasser in der Flasche mit einem Thermometer, bevor du es zuschraubst. Das ist der unterste Wert, den dein Thermometer anzeigen kann. Es könnte zum Beispiel 10°C kalt sein. Merke dir diesen Wert.

Nun stelle das Thermomter in einen warmen Raum, zum Beispiel ins Badezimmer und warte 1-2 Stunden, bis sich das Wasser erwärmt hat.
Miss die Temperatur der Luft mit einem Thermometer. Es könnte zum Beispiel 20°C warm sein. Markiere die Stelle auf dem Trinkhalm, an der das Wasser nun steht.

Mache nun zwischen dem 20°-Strich und der dem unteren Ende des Strohhalms im gleichen Abstand 9 Striche. Nun kannst du alle Temperaturen zwischen 10 und 20°C mit deinem eigenen Thermometer messen.

Je größer die Flasche und je dünner der Trinkhalm, um so genauer kannst du messen.

 

Zum Wetter gehört auch der Wind. Lies hier weiter und bau dir einen eigenen Windmesser.
Auch Niederschlag gehört dazu: Siehe Regenmesser bauen


„Klimawandel verstehen“ – gefördert von: arcus

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