Folge 13 aus der Reihe „Klimawandel verstehen“
Erneuerbare Energie
Erneuerbar? Was bedeutet das Wort eigentlich? Wenn eine Eidechse von einem Feind verfolgt wird, kann sie den Schanz „abwerfen“. Lieber nur den Schwanz verlieren, als sterben. Der Schwanz wächst wieder nach. Er ist „erneuerbar“. Das Axolotl kann sogar Beine, Organe, und Teile von Herz und Gehirn erneuern!
Erneuerbare Energie ist sogar mehr als erneuerbar, wenn sie mal kaputt oder leer ist: Sie ist praktisch unendlich verfügbar!
Die Kräfte der Natur kann man in Energie umwandeln. Aus Sonne gewinnt man Strom mit Solarzellen, aus Wind mit Windrädern und aus Wasser mit Wasserkraftwerken. Da gibt es sehr verschiedene Bauformen. Sie alle haben eine Art Rad, das angetrieben wird und die Kraft in Strom verwandelt. Wie beim Wind, nur eben unter Wasser.
Man könnte sie auch unendliche, saubere Naturenergie nennen oder so. Aber erneuerbare ist kürzer. 🙂
Naturstrom ist nicht nur unendlich verfügbar, er ist auch viel, viel sauberer als Strom aus Kohle, Öl und Gas:
In Sachen Klimaschutz wäre es ein riesen Schritt, wenn wir, statt Kohle zu verbrennen, zum Beispiel auf allen Dächern Solarzellen installieren würden.
Wie stark die Kraft der Sonne ist, können wir im selbstgebauten Sonnenofen ausprobieren. Es wird richtig heiß darin! Während Solarzellen auch im Winter richtig viel Strom produzieren können, funktioniert dieser selbstgebaute Ofen im Sommer am besten.
Wir bauen einen Solarofen
Ein richtiger Solarofen ersetzt problemlos einen elektrischen Herd – und das nur mit Sonnenenergie! Und selbst in unserem Mini-Solarofen konnten bei 27°C Außentemperatur innen 80°C gemessen werden!
Du brauchst:
- eine Dose, die innen mit Alu beschichtet ist (von Kakao oder Chips)
- Frischhaltefolie
- Schere oder Messer
- Schaschlikspieß
- Schere, Tesafilm
- etwas Essbares zum Erhitzen
- Schneide ein längliches Fenster in die Dose.
- Klebe das ausgeschnittene Teil als Ständer unten an die Dose (dann rollt sie nicht weg).
- Klebe Frischhaltefolie vor das Fenster (Tipp: versuche die Frischhaltefolie so glatt wie möglich anzubringen, damit das Sonnenlicht nicht reflektiert wird).
- Pikse ein Loch mittig in den Deckel und den Boden der Dose.
- Nun kannst du leckere Sachen auf den Spieß stecken, die du erwärmen möchtest.
- Dann den Spieß in den Ofen stecken, die Löcher in Boden und Deckel halten ihn in Position.
- Ab in die Sonne damit!
- Warten. Der Solarofen ist nicht so schnell wie der Herd in der Küche!
- Guten Appetit.
Tipp: Ein kleines Thermometer verrät dir, wie heiß es im Inneren ist.
„Klimawandel verstehen“ – gefördert von: