Wir basteln uns eine Lochkamera - und verdrehen damit die Wirklichkeit!
In einer Lochkamera fällt das Licht durch ein winziges Loch. Auf dem Bildschirm ergibt sich ein seitenverkehrtes Bild, das auf dem Kopf steht. Du kannst die Schärfe einstellen, indem du die Röhren auseinanderziehst oder zusammenschiebst.
Du brauchst:
- 1 Chipsdose (lang),
- Tonpapier (DIN A4 - am besten schwarz)
- Transparentpapier (oder Butterbrotpapier)
- 1 Nagel
- Hammer
- Klebeband
- Schere
- Stift
Und so geht es:
- Rolle das Tonpapier zu einer Röhre (lange Seite). Die Röhre soll so dick sein, dass sie genau in die Chipsdose passt.
- Fixiere diese Dicke der Tonpapierröhre mit einem Streifen Klebeband. Klebe dann einen Streifen Klebeband über die ganze Länge des Papiers.
- Stelle die Röhre auf das Transparentpapier. Zeichne den Umriss nach (einmal um die Röhre).
- Male um den Umriss auf dem Butterbrotpapier einen mindestens 2 cm größeren Kreis.
- Schneide den äußeren Kreis aus.
- Schneide das Papier ein: von außen bis zum inneren Kreis. Wiederhole das in kleinen Abständen.
- Knicke die kleinen Zipfel alle senkrecht nach oben. Jetzt passt es genau auf die Röhre.
- Klebe das Transparentpapier auf die Röhre, nimm dafür Klebeband oder Klebstoff. Achte darauf, dass das Transparentpapier eng an der Röhre anliegt.
- Steche mit dem Nagel ein Loch in den Boden der Chipsose. Du kannst dafür auch einen Hammer zu Hilfe nehmen.
- Steckse das Kartonrohr mit dem Butterbrotpapier voran in die Dose.
Fertig! Und es geht los:
Das Licht fällt durch das kleine Loch in die Kamera. Am besten funktioniert sie, wenn es schön hell ist. Schau in die Tonpapierröhre. Bewege sie vor und zurück, bis das Bild scharf ist.
Tipp: Je größer das Loch, desto heller wird das Bild. Es wird aber auch unschärfer! Versuche es erst mit einem möglichst kleinen Loch. Verwende die Kamera in heller Umgebung. Du kannst ein bisschen experimentieren und das Loch größer machen. Sollte es zu groß werden, kann du es mit Klebeband wieder verschließen und ein neues Loch piksen.