Je mehr Strukturen ein Lebensraum aufweist, um so mehr Tierarten fühlen sich dort wohl. Strukturen meint in diesem Falle unterschiedliche Lebensraum-Elemente wie Hecken, Bäume, Wiese, Tümpel oder Teich und eben auch Haufen aus Steinen oder Ästen. Wer also zum Beispiel im eigenen Garten oder Schulhof etwas für die Artenvielfalt tun möchte, kann diesen möglichst "strukturreich" gestalten. Eine Wildblumenwiese säen, ein Loch für einen Tümpel graben oder eben einen Steinhaufen anlegen.
Mit einem Steinhaufen kannst du viele Tieren einen Unterschlupf bieten, vielleicht auch einer Schlange. Denn die Steine heizen sich in der Sonne auf und die wechselwarmen Reptilien können hier Wärme tanken.
Du brauchst: eine Schaufel, viele mittelgroße und große Steine, einen guten Ort: zum Beispiel eine wilde Wiese.
- Suche einen Platz in der Sonne, denn Reptilien brauchen es warm - im Garten, auf einer Wiese, am Feldrand.
- Hebe zuerst ein Loch aus, etwa 30-50cm tief. Wenn der Steinhaufen in den Boden reicht, können sich die Tiere bei Kälte nach unten zurückziehen. Dort ist es dann wärmer.
- Dann schichte Steine so aufeinander, dass reichlich Zwischenräume bleiben. Die Fläche um den Haufen herum sollte möglichst naturnah sein, etwa eine wilde Wiese.
Schon bald werden die ersten neuen Bewohner deines Steinhaufens einziehen: Spinnen, Mäuse, Käfer, Hummeln, Wiesel - vielleicht auch eine Schlange oder andere Reptilien. Manche Vogelarten brüten auch in Steinhaufen, zum Beispiel der Steinschmätzer.