Pollen ist Blütenstaub. Er enthält die männlichen Keimzellen. Insekten und Wind bringen die Pollen von einer Blüte zu einer anderen und befruchten so die Blüten.
Die wissenschaftliche Bezeichnung für das Untersuchen von Pollen ist „Palynologie“. Das lustige Wort musst du dir nicht merken! Aber es ist spannend, dass es einen eigenen Forschungsbereich nur für Pollen gibt! Das Wort „Palynologie“ bedeutet so viel wie „die Lehre vom ausgestreuten Staub“. Es werden heutige und Pollen der Vergangenheit untersucht.
So sieht zum Beispiel Pollen aus, wenn man ihn unter das Mikroskop legt. Man sieht Pollenkörner verschiedener Pflanzen: Lilie, Sonnenblume, Prunkwinde, Nachtkerze und Rizinus.
Um Pollen zu untersuchen musst du zuerst welchen sammeln. Finde eine blühende Pflanze. Streiche mit einem Pinsel Pollen vom so genannten Stempel, zum Beispiel auf ein Blatt Papier.
Genau so machen das übrigens auch Bienen und andere kleine Tiere. Der Pollen dient ihnen als Nahrung. Gleichzeitig befruchten sie die Blüten, indem sie ein bisschen Pollen irgendwo an ihrem Körper unbemerkt zur nächsten Blüte tragen.
Mit einer Lupe kannst du den eingesammelten Pollen untersuchen. Noch spannender ist es mit einem Mikroskop, denn Pollen ist wirklich sehr klein.
Jeder Pollen sieht ein bisschen anders aus. Manche Unterschiede erkennst du auch schon mit der Lupe. Pollen haben zum Beispiel unterschiedliche Farben. Meistens ist er gelb, es gibt aber auch rosa, blauen oder weißen Pollen.